Woche 6

Liebe Familien, Freunde und Besucher

Da sind wir wieder. Die Zeit fliegt nur so vorbei. Unsere Züchterfamilie verbringt so viel Zeit mit uns, das ist ganz toll. Kein Wunder, freuen wir uns immer, wenn Besucher kommen und mit uns am Boden sitzen und uns herrlich verwöhnen - jeder will zuerst sein. Wir lassen uns ausgiebig streicheln und spielen mit ihnen, zupfen aber auch liebend gerne Schuhbändel, usw. bis wir dann schliesslich wieder in den Schlaf fallen. Wir schlafen mitten in den Besucher. Zum Schlafen eignet sich aber auch das Wackelbrett vorzüglich oder auf kühlen Steinplatten. Wenn es kühler ist, kuscheln wir uns zusammen. Wenn es heiss ist, liegt jeder für sich.

In dieser Woche hatten wir die Welpenkontrolle des Schweizer Eurasier Clubs, die wollten jeden einzelnen von uns ganz genau anschauen. Schauen, wie wir wohnen, welche Spielmöglichkeiten wir haben, ob unser Garten ausbruchsicher sei, ob wir ein sauberes Welpenreich haben. Auch sie  haben wir freudig begrüsst und waren wie immer sehr neugierig. Sie waren ganz lieb mit uns, haben uns geknuddelt und waren mit uns und unserer Zuchtstätte sehr zufrieden.

Den Nationalfeiertag mit Feuerwerk haben wir prima überstanden. Knallen waren wir uns bereits gewohnt. Und da Mama Gwen und Phoebe völlig relaxt dabei waren, haben wir zusammen gespielt und herrlich geschlafen.

Nanny und Halbschwester Phoebe wollte uns in dieser Woche adoptieren - gemäss ihrem Zyklus hätte sie nämlich auch gerade Babys bekommen.  In dieser Hinsicht war es eine etwas angespannte Woche, denn sobald Mama Gwen zu ihren Welpen kam, wurde Phoebe zum Kontrollfreak. Mama Gwen hingegen war dabei völlig relaxt und die Ruhe selbst. Unser Züchterfrauchen war etwas beunruhigt und hat sich gewundert, warum Mama Gwen sich dieses Verhalten von Tochter Phoebe gefallen liess.

Aber dann kam der eine Morgen... Phoebe war mit Züchterfrauchen bereits bei uns Welpen, da kam Mama Gwen zu uns und erteilte uns 3 Lektionen in 15 Minuten.

Lektion 1: Wie gewohnt, stürmten wir alle gleich wie Raubtiere an die Milchbar. Phoebe wollte die Situation kontrollieren und war mitten unter uns. Da hat Mama souverän und unmissverständlich den Tarif durchgegeben. Alle von uns hielten darauf Abstand und trauten sich nicht mehr an die Milchbar. Und was machte Phoebe? Sie duckte sich, wendete ab, Ohren angelegt - Unterwürfigkeit pur.

Lektion 2: Ein weiterer Versuch von uns Welpen, an die Milchbar zu kommen, da sich Mama Gwen in die Höhle unter der Welpenburg verkroch... Aber auch da kam ein gaaaanz lautes und unmissverständliches Nein von Mama. Keiner von uns wagte sich in die Nähe. Phoebe flüchtete ins Welpenzimmer und legte sich ganz still auf die Hundedecke und wartete mal ab. Nur nicht auffallen...

Lektion 3: Mama Gwen wollte mit einigen von uns zu spielen beginnen. Phoebe versuchte nochmals zu sagen, ja aber... Gwen ignorierte Phoebe dabei völlig und spiele ausgelassen mit ihren Welpen. Phoebe legte sich zu unserem Züchterfrauchen und die zwei schauten uns ganz entspannt beim Spielen zu.

Dadurch sind die Verhältnisse jetzt geklärt: Mama Gwen ist so relaxt wie immer, und Phoebe hat gelernt, dass sie unsere beste Nanny ist, mehr nicht ;-) Sie braucht jetzt nichts mehr unter Kontrolle zu haben, das ist nicht ihre Aufgabe. Sie kann einfach mit uns spielen und geniessen. Für unser Züchterfrauchen hat sich einmal mehr bestätigt, dass sie sich 100% auf Mama Gwen's instinktiv souveränes Verhalten verlassen kann. Übrigens spielen Mama Gwen und Phoebe jetzt auch wieder zusammen!

Auch die Erziehungsphase hat inzwischen begonnen. Während dem Spiel pickt sich Mama Gwen einen oder zwei von uns heraus und die bekommen dann einen Intensivkurs in Hundesprache. Da verschwindet auch schon mal der ganze Welpenkopf in Mama's Maul. Und Phoebe darf auch da wieder mithelfen. Sie schaut sich bei Mama Gwen ab wie das geht, und darf neben Mama Gwen mit uns spielen und erziehen. Das ist vielleicht rationell ;-)

Unser Welpengarten wird immer wieder neu gestaltet und so neugierig wie wir sind, müssen wir gleich alles ausprobieren. Inzwischen hat es auch mal geregnet, und wenn wir dann zurück im Welpenzimmer sind, werden wir trocken gerubbelt. So bekommen wir auch im Welpenzimmer einen kleinen Spielplatz.

Vor allem abends geht bei uns richtig die Post ab. Wir rennen, spielen zusammen, kämpfen, erforschen die neuen Spielgeräte und haben viel Spass zusammen.

Ihr seht, bei uns bleibt es spannend! Bis bald

Die sieben "Q"Zwerge von der Ruine Blumenstein